RL D: 2 (stark gefährdet) / RL SN: 1 (vom Aussterben bedroht)

In Sachsen sind in letzter Zeit nur einzelne Funde bekannt geworden. Ob die Falter an den bekannten Flugplätzen auch aktuell noch vorkommen, sollte durch gezielte Nachsuche überprüft werden.

Die Art besiedelt unterschiedliche Moorhabitate wie Hoch- und Niedermoore oder auch Moorwiesen, wobei der Falter selbst blütenreiche Habitate benötigt, die sich in unmittelbarer Nähe zum Entwicklungshabitat befinden.

Die Art ist einbrütig, der Falter fliegt im Juni bis Ende Juli.

Aus Sachsen sind bisher keine Eiablagen oder Raupenbeobachtungen bekannt geworden. Gemäß ihrem Lebensraum kommen als Raupennahrung (Hart-)Gräser in Frage (Ebert 1958/60 nennt das Schnabelried Rhynchospora alba).

Der kleine bis mittelgroße Falter ist auf der Oberseite hell orangebraun gefärbt. Beim Weibchen sind die Augenflecke der Unterseite meist durchscheinend. Auf der Vorderflügel Unterseite findet sich ein Augenfleck im Apex, meist noch ein weiterer im Außenrand. Die schwach ausgebildete weiße Binde im Hinterflügel beginnt meist an der Vorderkante. Nach außen folgt eine ziemlich vollständige Reihe von Augenflecken, der Saum ist ohne Bleiglanz.