07202 - Argynnis paphia (Linnaeus, 1758) | ||
Fauna Europaea: 441744 |
Kaisermantel
Silberstrich
RL D: * (ungefährdet) / RL SN: * (ungefährdet)
In den letzten Jahren wurde der Falter aus allen Naturräumen gemeldet und ist an geeigneten Flugplätzen z.T. recht zahlreich festgestellt worden.
Als typische Waldart ist der Falter oft entlang von Waldrändern und –wegen zu finden. Als Lebensraum kommen hochstaudenreiche und sonnige Waldwege und –wiesen in Betracht, wo der Falter dann oft bei der Nektaraufnahme beobachtet werden kann. Die Art kann auch in Gartenanlagen auftreten, wenn diese nicht in allzu weiter Entfernung von Wäldern bzw. ausreichend große Gehölzbestände vorhanden sind. An blühendem Sommerflieder kann dann auch hier der Falter teilweise in Anzahl beobachtet werden.
Die Falter können in einer Generation von Mitte Juni bis Ende August beobachtet werden. Das Maximum der Flugzeit wird Ende Juli erreicht.
Nach Reinhardt et al. erfolgt die Eiablage nicht an der Raupennahrungspflanze, sondern an die Rinde von Bäumen, vorzugsweise Nadelbäumen. Nach der Überwinterung lebt die Raupe dann an Veilchen-Arten.
Die Vorderflügellänge der Art liegt zwischen 27-35 mm. Die Oberseite ist lederbraun mit schwarzen Flecken und Streifen, auf der Vorderflügel-Oberseite der Männchen finden sich entlang der Adern 1-4 kräftige Duftschuppenstreifen. Die Unterseite der Vorderflügel ist blaß gelbbraun und der Hinterflügel graugrünlich mit silbrigen Querstreifen, gegen den Saum zu rötlich.
Das Weibchen tritt in 2 Formen auf: Zum einen ähnlich dem Männchen, allerdings ist hier die Grundfarbe etwas dunkler und grünlicher, mit vergrößerten schwarzen Zeichnungselementen. Es gibt zum anderen aber auch noch eine Form mit grauer Grundfarbe und stärker grünlichgrauer Verdunkelung. Dabei handelt es sich um die f. valesina Esper.